Testdurchlauf

Heute ging es mit den Mädchen der St. Mary Girls‘ Secondary School zur Sache.  Mit einer Gruppe von zufällig ausgewählten Schülerinnen stellten wir gemeinsam eine Unterrichtsstunde nach, wie sie schon sehr bald aussehen könnte: Die erste „Digital Library Lesson“.

 

Nach einer Einführung, bewegten sich die Mädchen nach kürzester Zeit wie selbstverständlich durch die Inhalte der Digital Library. Sie suchten nach der Geschichte des antiken Ägyptens, schauten Videos zum Aufbau des Periodensystem, bauten ihren eigenen virtuellen Stromkreislauf und vieles vieles mehr. Kurzerhand wurden die Hefte ausgepackt, um Notizen zu machen und das Neugelernte festzuhalten. „Das Lernen wir gerade in Biologie“. Immer wieder hörte man Lachen und Staunen. Am Ende wollten sie gar nicht mehr aufhören und die PCs ausschalten.

Es geht los — 1. Projektreise

Die erste vorbereitende Reise unseres Digital Library Projekts steht bevor. In den kommenden drei Wochen werden wir die drei Projektschulen besuchen und mit allen Beteiligten — Lehrer*innen wie Schüler*innen — ein pädagogisches Konzept erarbeiten. Dieses Konzept wird die Installation der Digital Libraries im Januar begleiten und sie in den Schulalltag integrieren. Der gemeinsame Ansatz ist uns besonders wichtig. Er ist eine Voraussetzung für Nachhaltigkeit.

Besuch aus Malawi: Bischof Martin Mtumbuka

Wir hatten heute die Ehre, Martin Mtumbuka, Bischof der Diözese Karonga, am CAIS willkommen zu heißen. Als Träger zweier Projektschulen — der Chaminade Secondary School und der St. Mary’s Secondary School —  ist er ein zentraler Partner für die Planung und Durchführung des Digital Library Projekts in Malawi. Deshalb hat es uns heute umso mehr gefreut, das Projekt in seinen Einzelheiten mit ihm besprechen und ausarbeiten zu können. Als wir Bischof Martin einige Inhalte der Digital Library vorführten, war er hellauf begeistert.  Nachdem er die Simulationen für den Chemie- und Physikunterricht selbst ausprobiert hat, meinte er sogar lachend, er wäre selbst wieder gerne in der Schule. Hinsichtlich der Integration der Technik in den Unterricht hatte er noch einige Anregungen und Ideen, die wir in das Konzept aufnehmen. Letztendlich schlug er uns sogar vor, das Projekt — über die aktuellen Projektschulen hinaus — auf noch weitere Schulen seiner und der benachbarten Diözese auszuweiten; der Bedarf sei da. 

Nach einem so regen und fruchtbaren Austausch ließen wir den produktiven Tag bei einem gemütlichen Dinner mit Diskussionen über unsere Länder, die Politik und das Leben ausklingen. In zwei Wochen werden wir Bischof Martin in Karonga  selbst besuchen. Wir freuen uns drauf!